Die Schüler Nicla Jost, Emanuel Sandru und Finja Späth wurden in Mudau mit dem Arthur-Grimm-Preis ausgezeichnet
Kleine Künstler und ein großes Vorbild Gleich dreifach Grund zur Freude gab es bei der Verleihung des Arthur-Grimm-Preises in Mudau: Die Schüler Nicla Jost, Emanuel Sandru und Finja Späth wurden für ihre herausragenden kreativen Leistungen ausgezeichnet. Mudau. (lm) Eigentlich hätte die Preisverleihung schon im letzten Jahr stattfinden sollen, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und die Preisträger des Arthur-Grimm-Preises freuten sich auch jetzt noch über ihre Preise und die würdige Übergabe in der Aula der Grundschule Mudau. Ursprünglich war der Preis für Schüler der 9. Klasse ausgeschrieben, und als es keine Hauptschule mehr in Mudau gab, da war es auch mit dem Preis erst einmal vorbei. Doch der Heimat- und Verkehrsverein (HVV), die Gemeindeverwaltung und die Grundschulen in Schloßau und Mudau waren der Meinung, dass es auch unter den Viertklässlern überaus kreative und künstlerisch begabte Kinder gibt, deren Arbeiten entsprechend gewürdigt werden sollten. Oder wie Gernot Hauk in seiner Laudatio über die Werke der kleinen Künstler es mit Picasso ausdrückte: „Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“ Als Vertretung des erkrankten Schulleiters Jochen Schäfer begrüßte Janine Schwarz die Preisträger und Preisträgerinnen zusammen mit ihren Eltern, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger sowie Hans Slama und Gernot Hauk vom HVV bevor Markus Wellm als Rektor der Grundschule Schloßau die Mudauer Preisträgerinnen Nicla Jost und Finja Späth sowie den Schloßauer Preisträger Emanuel Sandru willkommen hieß und den Kunstlehrerinnen Elke Breitkopf und Isolde Link sowie Martina Braun als Fachbereichsleiterin Kunst für ihr Engagement dankte. Wellm erklärte, dass Arthur Grimm ein ganz hervorragender Naturmaler gewesen sei, weshalb der Beurteilung der Kunstwerke in der vierten Klasse ein Kunstprojekt vorausgegangen war, das den Schülern und Schülerinnen genaue Naturbeobachtungen und Bildbetrachtungen näher brachte. Und wie ihr großes Vorbild haben die Kinder auf Leinwände gemalt, die einer fachkundigen Jury, mit von der Partie auch Gernot Hauk, vorgelegt wurden. Markus Wellm lobte alle Künstler für ihre tollen Arbeiten, doch leider hätten nicht alle ausgezeichnet werden können. Mit großem Respekt überreichte Dr. Norbert Rippberger den drei Preisträgern Farben, Skizzenblock und Pinsel zur Unterstützung des kreativen Hobbys samt Urkunde für herausragende Leistungen im kreativ künstlerischen Bereich. Als Jury-Mitglied und auch als Vertreter des Heimat- und Verkehrsvereins freute sich Gernot Hauk, dass dieser Preis wiederbelebt werden konnte, und erläuterte, dass er eigentlich nicht nur die Malerei betrifft. Sein Kompliment richtete sich an die Fachlehrer, die den Kindern die freie Gestaltung überlassen hatten. Hans Slama ergänzte den Preis um ein weiteres Geschenk an die Preisträger, aber auch an die Schulen zur Anschaffung von Kunstbedarf. Außerdem stellte er den herausragenden Odenwaldmaler auch als hervorragenden Erzähler vor. Er war auch der Meinung, dass diese Preisverleihung weiter ausbaufähig sei, damit Arthur Grimm so geschätzt würde, wie er es verdiene. Text und Foto Liane Merkle
Der Nikolaus kommt Dezember 2022
Mudau. (lm) „Wir haben schon mit einem guten Besuch, doch nicht mit diesem Ansturm gerechnet“, so der Tenor der Verantwortlichen um Herbert Knapp als Leiter der HVV-Abteilung Wohnen-Garten-Umwelt (ehemals Siedler und Gartenfreunde Mudau), die zum Empfang des Bischofs Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht vor dem Alten Rathaus in Mudau eingeladen hatten. Nur einen kleinen Skeptiker gab es, der anmerkte: „Das kann gar nicht der Nikolaus sein, denn es fehlen die Rentiere“. Doch auch er ließ sich wohl überzeugen, dass die Rentiere nach diesem langen Arbeitstag eine Pause verdient hatten und durch die Kutschpferde von Bäckermeister Peter Schlär würdig ersetzt werden konnten. Auf jeden Fall beteiligte sich auch dieser kleine Kritiker am Empfangschor für den Bischof Nikolaus (Markus Hohn) und seinen Gehilfen (Wolfgang Weidner) mit dem lautstark gesungenen „Niklaus ist ein guter Mann“. Das war so großartig, dass sich die beiden nicht lumpen ließen und rd. 120 Päckchen verteilten. Damit nicht genug wurden auch 17 Liter Glühwein und 10 Liter Kinderpunsch gegen die Kälte verteilt. Text: L. Merkle Fotos: Liane Merkle, Alois Friedel
Der Weihnachtsbrunnen in der Ortsmitte leuchtet wieder November 2022
Das Aufbauteam freut sich über dem weihnachtlich geschmückten Brunnen in der Mudauer Ortsmitte
Weihnachtszeit in Mudau kann kommen Mudau. (lm) Es war nicht von vorneherein klar, ob es in Mudau eine Weihnachtsbeleuchtung geben wird, aber nachdem der Gemeinderat seine Zustimmung gegeben hatte und in dem Wissen, dass die LED-Leuchten am Weihnachtsbrunnen nur wenig Strom benötigen, entschloss sich der bewährte Brunnenbau-Trupp der Siedler- und Gartenfreunde Mudau mit Karl-Heinz Schacht, Herbert Knapp, Karl-Josef Müssig, Reinhard Köhler und Walter Thier, den traditionellen Weihnachtsbrunnen in der Ortsmitte schnellstmöglich zu aktivieren. Also transportierte Reinhard Köhler mit seinem Traktor und Anhänger mit dem Team die Einzelteile vom Siedlerheim zu Holzbau Fischer. In der Halle der Firma erfolgte der Zusammenbau, bei dem man unbedingt einen Deckenkran zur Montage der Abschlusskrone und zum Verladen des ganzen Schmucks auf den Anhänger benötigt. Am darauffolgenden Tag wurde dann der Transport zum Brunnen durchgeführt. Mit einem Stapler wurde der Brunnenschmuck vom Hänger auf den Brunnen umgesetzt. Dann wurde das Transportgerüst abgebaut und die Endmontage am Brunnen gemacht. Dank Markus Hohn konnte der Transporthaken von der Krone entfernt und durch den Engel ersetzt werden. Nach einem weiteren Funktionscheck kann die Weihnachtszeit nun kommen. Die Siedler- und Gartenfreunde dankten Holzbau Fischer und dem Bauhof Mudau abschließend für die Unterstützung beim Aufbau und drückten die Hoffnung aus, dass die Mudauer und ihre Gäste den wunderschönen Anblick des Weihnachtsbrunnens im Zentrum der Gemeinde genießen werden. Text und Foto Liane Merkle
Blick in Mudaus Geschichte Heft 8 der Schriftenreihe des HVV ist erschienen Oktober 2022
Blick in Mudaus Geschichte Heft 8 der Schriftenreihe des HVV ist erschienen Mudau. (lm) „Die Verkaufsstelle hier in der Mudauer Esso-Station hat unserer Schriftenreihe zu einem echten Verkaufsschlager verholfen“, so Hans Slama, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau (HVV), als er dieser Tage Heft 8 zu Nihat Kaya brachte, der die Tankstelle zusammen mit seiner Ehefrau Leyla gepachtet hat. Von jeder Ausgabe konnten hier bisher zwischen 50 und 80 Exemplare für den HVV verkauft werden. Doch ob diese Auflagenstärke auch für das aktuelle Heft 8 ausreicht, wird man noch sehen müssen, denn Slama hält dieses Heft für ganz besonders interessant. Die achte Ausgabe der Reihe enthält die Chronik der Volksbank Franken, die vor 125 Jahren als Ländlicher Kreditverein in Mudau gegründet wurde. Von einem Zeitzeugen wurde die Geschichte von der Brückensprengung in Heidelberg während des Zweiten Weltkriegs beigetragen. Und Hans Slama hat die bedeutende 250-jährige Familien- und Gasthausgeschichte Link recherchiert, ebenso wie die 100-jährige Chronik der Kriegergedächtniskapelle in Unterscheidental. Man erfährt von ihm auch, inwiefern die überregional bekannten Persönlichkeiten Prof. Dr. Peter Paul Albert und Arthur Grimm sich um das „Badische Frankenland“ ebenso wie um die Entwicklung von „Badisch Sibirien“ zum „Madonnenland“ vor 100 Jahren verdient gemacht haben. Daneben erinnert Heft 8 auch an die Ausstellung in der Volksbank zum 300. Geburtstag des Malers und Bildhauers Johann Nikolaus Hooff. Info: Das Heft ist ab sofort zum Preis von 4 Euro in der Esso-Station erhältlich.
Tolle Geräte für Spiel und Spaß Sparte Wohnen, Garten, Umwelt im HVV spendete 5000€ Oktober 2022
Tolle Geräte für Spiel und Spaß Zentraler Spielplatz in neuem Glanz – Spielgeräte an der Odenwaldhalle übergeben – Mithilfe großzügiger Sponsoren realisiert In Mudau warten neue Spielgeräte auf die Kinder. Unser Foto zeigt Ehrengäste und Sponsoren. Foto: Liane Merkle Mudau. (lm) Die neuen Spielgeräte auf dem großen Spielplatz bei der Mudauer Odenwaldhalle hatten bereits am Vormittag vor der Eröffnung zahlreiche Kinder zum Testen angelockt, und diese besondere „TÜV-Prüfung“ verlief überaus erfolgreich. Das sprach sich herum: Als Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger die Hauptsponsoren begrüßte, konnte er auch zahlreiche Großeltern, Eltern und Kinder willkommen heißen. Vor Ort waren Wilhelm Schwender als Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Mudau, Ortsvorsteher und Vorsitzender der Siedler und Gartenfreunde Mudau Walter Thier sowie Anja Herkert als Direktorin der Sparkasse Neckartal-Odenwald, Christoph Müller und Herbert Knapp als maßgebliche Organisatoren und Bauhofleiter Lothar Schmitt, der für die Ausführung verantwortlich war. „Dieses Zusammentreffen von Erwachsenen, die auf die Kleinen aufpassen, während diese jede Menge Spaß beim Spielen haben, das ist Sinn und Zweck eines attraktiven Spielplatzes“, meinte das Gemeindeoberhaupt. Der Spielplatz bei der Odenwaldhalle ist mit der neuen Lok, der neuen Nestschaukel, dem neuen Klettergerüst und durch viel Arbeit seitens des Bauhofs wieder zum Magnet geworden. Wilhelm Schwender erläuterte, dass die Bürgerstiftung es sich zur Aufgabe gemacht hatte, diesen zentralen Spielplatz zu reaktivieren. Zu diesem Zweck habe man sich zum einen mit den Siedler und Gartenfreunden zusammengetan, die 5000 Euro ihres Vermögens sinnvoll einsetzen wollten, zum zweiten habe man sich an die Schulz-Stiftung gewandt, der man dankbar für die jährliche Zuwendung von 5000 Euro sei, und auch die Anfrage an die Sparkasse Neckartal-Odenwald um Finanzierung der 3400 Euro teuren Nestschaukel hatte sich als erfolgreich erwiesen. Für die Bürgerstiftung seien die 4000 Euro die bisher höchste Einzelförderungszusage gewesen. Sein Dank an alle Sponsoren wurde ergänzt mit dem Dank an Christoph Müller und den Bauhof für die professionelle Montage der Geräte. Abschließend gab er der Hoffnung Ausdruck, dass dieser zentrale Spielplatz gut angenommen werde. Doch daran hatte Anja Herkert keinen Zweifel, die betonte, dass die Sparkasse Neckartal-Odenwald die tolle Nestschaukel gerne übernommen hätte, denn man sei sich der Verantwortung für die Region bewusst. Ortsvorsteher Walter Thier freute sich vor allem in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Siedler und Gartenfreunde über diesen wunderschön wiederbelebten zentralen Spielplatz und betonte die sehr hohen Kosten für TÜV-geprüfte Spielgeräte, die eine Flächengemeinde wie Mudau mit mindestens einem Spielplatz je Teilort vor Herausforderungen stellten. Und endlich konnten die vor Vorfreude strahlenden Kinder auch ganz offiziell „ihren“ Spielplatz mit der tollen Lok entern. Text und Foto: Liane Merkle
Gelungene Mundartveranstaltung im Schützenstadl in Mosbach Oktober 2022
Unsere Bilder zeigen Roland Beigel und Herbert Oehmann Gelungene Mundartveranstaltung im Schützenstadl in Mosbach Trotz Corona bedingtem Ausfall mehrerer Sprecher wurde die Veranstaltung ein Erfolg. Es waren die Mundartpreisträger des Jahres 2021 Herbert Oehmann aus Sulzbach und Roland Beigel gekommen. Die Veranstaltung kam auf Initiative des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau und Friedrich Hildenbrand aus Nüstenbach zustande. Im Jahre 2021 erstellte der Heimat- und Verkehrsverein mit Leaderförderung einen Mundartweg mit 25 Mundarttafeln von Hardheim über Amorbach und Mudau auf der Wanderbahn bis Mosbach. Diese Texte sind über das Bezirksmuseum Buchen per QR-Code ab hörbar und auch in Sprachdeutsch zu lesen. Das fand eine nie zu erwartete große Zustimmung, sodass das Projekt schon mehrfach vorgestellt werden konnte. Mittlerweile ist die lange verpönte Mundart wieder salonfähig geworden und die Presse, Rundfunk und Fernsehen haben sie in ihr Programm aufgenommen. So werden entlang des Mundartweges u. a. Mundartveranstaltungen abgehalten. Durch das Programm führte Frau Dr. Arnstein aus Buchen, die im Rahmen der Kretschmannschen Dialektinitiative an der Uni Tübingen tätig ist. Zu ihrer Aufgabe gehört neben verschiedenen Forschungsaufgaben, u. a. dem Dialekt im Kindergarten und der Schule wieder einen entsprechenden Stellenwert zu ermöglichen. Der Liedermacher Roland Beigel stellte mit dem „Kohleträgerlied“ die „Ewwerbocher Sackträger“ vor und damit den Dialekt am Neckar mit Kurpfälzer Einfluss, ferner Isch schwetz Palatinal – das Preisträgerlied, zudem noch den Dialog zwischen dem Feldwebel und Gefreiten Johann. Frau Inge Gimber aus Lohrbach, die auf der Lohrbacher Mundarttafel das Loblied auf Lohrbach mit „lohrbocherischem“ Gesangstext dokumentiert war anwesend. Sie hatte sich mit ihrer originellen Kleidung etwas Besonderes einfallen lassen und berichtete aus ihrer Zeit. Frau Heidrun Eyermann aus Obrigheim erzählte Geschichten aus ihrem Heimatort. Herbert Oehmann aus Sulzbach, der einstige Hirschwirt, skizzierte mit seinem Preisträgertext die originelle Sulzbacher Lebensweise auf reinstes „sulzbocherisch“. Ein nicht angemeldeter junger Künstler trat zur Überraschung des Abends auf und gab einen super Rap über die Relativitätstheorie und das Leben zum Besten (Artistname MC QUATRAT). Nach dem offiziellen Teil saß man noch lange bei guten Gesprächen, gutem Essen und Trinken beisammen und freute sich über den gelungenen Abend. In einer wieder coronafreieren Zeit plant man eine Veranstaltung in Nüstenbach abzuhalten. 10. Okt. 2022 Hans Slama
Nikolaus Hooff, maler und Bildhauer aus mudau fotoausstellung zum 300. geburtstag ab 16. September
v.l. Hans Slama, Heike Kohler-Mackert, Klemens Scheuermann, Karin Fleischer, Gernot Hauk, BM Dr. Norbert Rippberger
... der in seiner Heimat und deren Umkreis Beachtliches geleistet hat. Die Landschaft rund um Mudau im Hoch-Odenwald, die Kirchen bis ins Maintal hinunter wären arm ohne die Kunst Nikolaus Hooffs, der in bewundernswerter Weise verstanden hat, seine Werke nicht allein im Stilwandel vom Barock über Rokoko zum Klassizismus hin zu gestalten, sondern darüber hinaus auch dem Bildungsstand und Geschmack seiner Auftraggeber anzupassen. Für die Abteikirche in Amorbach hat Hooff Schnitzereien geschaffen, die neben der Kunst eines Matthäus Günther, J.M. Feichtmayer und Matthias Gattinger voll bestehen können. Seine Altargemälde in Bürgstadt und Weilbach stehen weit über dem, was man in Dorfkirchen aus dem 18. Jahrhundert zu finden gewöhnt ist. In seinen Kreuzwegstationsbildern endlich und mit seinen Bildstöcken und Votivbildern hat er den einfachen Menschen angesprochen, der mit Alltagssorgen beladen zu Christus und seiner Mutter kam und im Hinblick auf deren Leiden Trost im Gebet und Kraft zum Tragen seines Schicksals fand. Eigener Kummer um früh verstorbene, geliebte Kinder, eigene Not haben Nikolaus Hooff erst zu dem befähigt, was er im Alter in der Wendelinus-Kapelle in Breitenbach geleistet hat. Mit dem dornengekrönten Christus hat er sich eigenes Leid von der Seele gemalt. Seine Wendelin- und Nikolaus-Figuren befinden sich heute wieder in der Kirche in Breitenbach. Gotthilde Güterbock
Statue des hl. Laurentius jetzt komplett rechtzeitig zum diesjährigen Laurentiusmarkt Bericht September 2022
hvv-ferienprogramm mit dem jäger unterwegs august 2022
Jagdhund Rufus hat beim Ferienprogramm definitiv seinen Freundeskreis erweitert
Mit dem Jäger in Feld und Wald unterwegs Kinder lernten beim Waldspaziergang rund um Donebach vieles über die Jagd und die heimische Tierwelt
Donebach. (lm) „Mit dem Jäger in Feld, Wald und Flur“ war ein gut frequentiertes Ferien-Angebot des Mudauer Heimat- und Verkehrsvereins mit seinem Vorsitzenden Hans Slama und dessen Jagdkollegen Ute und Roland Baier, die sich zusammen mit 14 Kindern und dem Jagdhund Rufus bei relativ angenehmen Temperaturen rund fünf Kilometer auf den Weg durch den Donebacher Wald machten. Unterwegs erläuterten sie den interessierten Kindern alle Pflanzen, Bäume und Tierspuren, sie entdeckten Fuchs- und Dachsbauten, Wildschweinsulen und -spuren. Als absolutes Highlight galten die Hochsitze und wie diese genutzt werden. Also mussten sie auf jeden Fall erklettert werden. Rufus bewies sein Können mehrfach – ob beim Spurensuchen oder beim Apportieren. Und obwohl er nach über drei Stunden doch ganz schön erschöpft war, folgte er seinem Herrchen weiter aufs Wort und bekam jede Menge Beifall und Streicheleinheiten von seinen jungen Fans. An einer Schutzhütte stand der Pkw von Hans Slama, vollgepackt mit tollem Anschauungsmaterial. Da gab es nichts, was nicht interessant war und wozu keine Fragen gestellt wurden: Ausgestopfte Marder, Eichhörnchen, Specht, Dachs, die unterschiedlichsten Geweihe und Tierfelle, aber auch das vollständige Gebiss eines Keilers, anhand dessen die Zähne und Hauer erläutert und bestaunt werden konnten. Einschließlich Hund waren alle Teilnehmer am Ende dieses Nachmittags glücklich, voller neuer Erfahrungen und Eindrücke, aufgrund des schwülen Wetters aber auch ganz schön erledigt. Text und Foto: Liane Merkle
ferienprogramm für Kinder hochbeete bauen august 2022
Das Mudauer Siedlerheim glich einer Schreinerei, und zwar einer mit sehr kleinen Azubis. Hochbeete-Bau für Kinder hatte die HVV-Abteilung Wohnen, Garten, Umfeld angeboten. Herbert, Monika und Ann-Katrin Knapp, Klemens Schork, Günter Russ und Walter Thier halfen den 14 kleinen Schreinern beim Zusammenzimmern. Nach dem Schrauben durften die Kinder ihre Hochbeete bemalen. Dann wurden die Beete mit Unterstützung der AWN befüllt, und mit jeder Menge Tipps für die Bepflanzung machte sich die junge Gärtnergeneration mit ihren Hochbeeten auf den Weg nach Hause. Foto und Text: Liane Merkle
Weitere aufwertung der rundwanderwege neue bank errichtet august 2022
Mudau. (lm) Renate Kolb strahlte mit der Sonne um die Wette als der HVV die neue Bank in der Nähe der EnBW-Umspannstation ihrer Bestimmung übergab. Sie dankte im Namen der zahlreichen Spaziergänger, die diesen Weg um die Odenwaldgemeinde herum gerne nutzen für das unkomplizierte pro cedere des HVV von ihrer Anregung bis zum Aufstellen der attraktiven Bank. Hans Slama meinte als Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau, „was lang währt wird endlich gut“. Denn das „Bankprogramm“ des HVV gibt es seit rd. 6 Jahren, leider mangelte es lange an geeigneten Standorten. Das hat sich in den letzten beiden Jahren positiv entwickelt. Günther Baumbusch Immobilien konnte noch einmal als Sponsor gewonnen werden, Alois Friedel und Kurt Habedank von HVV waren für die gelungene handwerkliche Ausführung verantwortlich, Edgar Späth von der EnBW hatte den von Ortsvorsteher Walter Thier angefragten Platz genehmigt und die Gesamtorganisation lag in den bewährten Händen von Hans Slama und dem Team des HVV. Unser Foto zeigt v.l. stehend Edgar Späth, Uwe Hofmann, Kurt Habedank, Klemens Scheuermann, Günter Russ, sitzend Ortsvorsteher Walter Thier, Alois Friedel, Renate Kolb, Hans Slama. Foto und Text: Liane Merkle
Rollator training 24. August und 6. September 2022
Am Rollator-Training teilnehmen und mobil bleiben! Senioren sicher unterwegs in Mudau
Warum an einem Rollator -Training teilnehmen? Mobilität ist ein Stück Lebensqualität! Die Benutzung einer Gehhilfe erfordert eine sichere Handhabe, es geht um Ihre Sicherheit. Beim Rollator-Training erfahren Sie zunächst einige grundsätzliche Dinge zur Benutzung der Gehhilfe. Im Praxisteil wird ein Parcours abgefahren. Die sichere Überwindung von Bordsteinkanten und die Bewältigung anderer Hindernisse werden mit einfachen Übungen einstudiert. Bei beiden Veranstaltungen steht ein Bus von Mechler-Reisen aus Mudau zur Verfügung. Hier gibt es eine Menge Tipps für den Ein- und Ausstieg sowie für das Verhalten mit dem Rollator während der Busfahrt. Das Sanitätshaus BEYER aus Buchen steht an beiden Terminen mit Rollatoren zum Ausprobieren und Beratung zur Verfügung. Die Veranstaltungen sind kostenlos und außer den Heimbewohnern für alle interessierten Personen aus Mudau und Umgebung zugänglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Als Abschluss erhalten die Teilnehmer den symbolischen Rollator-Führerschein. Der erste Termin ist am 24.08.2022, von 14:30 bis 16.30 Uhr, auf dem Freigelände bei der Seniorenresidenz Haus Theresa in Steinbach. (Bei Regenwetter ist der 25. August der Ersatztermin). E ine weitere Veranstaltung findet am 06.09.2022 von 15:00 bis 17:00 im Eingangsbereich von GERAS Seniorenpflege „Mudau“ GmbH statt. (Bei Regenwetter ist der 08. September der Ersatztermin). Veranstalter sind der Heimat- und Verkehrsverein Mudau e.V. und die Deutsche Verkehrswacht Buchen und Hohenlohe. Die Veranstaltung wird durch ein Bundesprogramm der Deutschen Verkehrswacht gefördert.
Neckar-Odenwald-Kreis. (tra) Der neue Mundartweg durchquert zwei Bundesländer, zwei Landkreise und gleich mehrere Sprachregionen. 25 Stationen umfassend, zieht er sich von Neckarelz über Mudau nach Hardheim und lädt auch zu Abstechern ins unterfränkische Kirchzell, Schneeberg und Amorbach ein. Wer etwas über die vielfältigen Dialekte unserer Region erfahren möchte, kann somit die Wanderschuhe schnüren und sich auf den Weg machen. An jeder Station warten Tafeln mit Sprachbeispielen, die vor Ort an den Radwanderstationen per QR-Code über das Smartphone angehört werden können. Es wurden an den Stationen jeweils ortstypische Texte ausgewählt, die von Mundartsprechern eingesprochen wurden. Zudem kann man die Texte natürlich auf den Tafeln nachlesen. Auch eine „Übersetzung“ ins Hochdeutsche ist vorhanden. In Mudau wartet auf die Wanderer und Zuhörer zum Beispiel das Gedicht „Großmudders Gaarde“, das von Harald Grimm gelesen wird. In Höpfingen kann man per QR-Code den „Wallfertsmarkt“ besuchen und ein paar Kilometer weiter gibt es ein „Loblied uf Horde“. Der Mundartweg wurde nun am Freitagvormittag im Mudauer Rathaus offiziell eröffnet. Ein anderer Ort wäre auch nicht denkbar gewesen, da das gesamte Projekt vom Heimatverein Mudau und seinem Vorsitzenden Hans Slama initiiert und vorangetrieben wurde. Schirmherr ist der Mudauer Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, der das gelungene Projekt lobte. „Wir wollen mit dem Mundartweg die Bindung an die Region stärken“, sagte Hans Slama, der sich auch sehr über das große Engagement in Sachen Mundartweg freute: Insgesamt haben sich rund 50 Personen in das durch Leader geförderte Projekt eingebracht. Alfred Beetz, der Vorsitzende der Leader-Aktionsgruppe, freute sich über die tolle Umsetzung. Dr. Isabell Arnstein, die an der Universität Tübingen zum Thema Dialekte forscht, war für die fachliche Beratung zuständig. „Der Weg zeigt die Vielfalt unserer Dialektlandschaft hier im Norden Baden-Württembergs, die sich viel stärker als anderswo über Ortsdialekte definiert“, so Arnstein. „Hier fühlt man sich primär als Kirchzeller, Schneeberger oder Mudemer, erst in zweiter Position eventuell als Franke und erst an dritter Stelle als Bayer oder Baden-Württemberger.“ Dr. Isabell Arnstein betonte, dass die Dialekte nicht aussterben, sondern sich nur verändern würden. Gerade junge Menschen würden sich selbst als Dialektsprecher identifizieren und Dialekte als positiv bewerten. Die Texte, die an den Stationen des Mundartwegs angehört und nachgelesen werden können, stellen – so Roland Grimm – die Vielfalt der Dialekte zwischen Mudau und Hardheim, ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten vor. Er stellte die Komplexität der regionalen Dialekte vor: „Jeder Ort klingt anders.“ Er unterstrich, dass Dialekte zu Unrecht von manchen als „minderwertig“ angesehen würden, vielmehr sei es der Fall, dass Dinge präziser ausgedrückt werden können. Wie präzise das sein kann, präsentierte am Freitag dann auch der Mudauer Mundartsprecher Harald Grimm, der zwei Gedichte seiner Mutter vorlas. Landrat Dr. Achim Brötel merkte an, dass Dialekte permanent Einflüssen ausgesetzt seien. „Dialekte kommen im Allgemeinen mit dieser Dynamik gut zurecht. Trotzdem geht das Ursprüngliche aber Schritt für Schritt verloren.“ Deshalb seien Projekte wie der Mundartweg und auch der „Sprach-Raum“, der 2010 im Bezirksmuseum Buchen realisiert wurde, unglaublich wichtig. Wer nicht gut zu Fuß ist, muss übrigens nicht auf den Besuch des Mundartwegs verzichten. Ein „Rundgang“ ist auch online auf der Homepage des Bezirksmuseums Buchen möglich. Felicitas Zemelka hat den virtuellen Mundartweg in die Homepage eingebettet. Auch die genauen Standortangaben sind dort verzeichnet, so dass man die Tafeln bei einer Wanderung oder Radtour gut findet. RNZ - Bericht: Tanja Radan Info: https://contao.bezirksmuseum.de/mundart/mundartweg.html Der Heimat- und Verkehrsverein Mudau bedankt sich bei den Sponsoren und Spendern
Volksbank Franken
Sparkasse Neckartal Odenwald
Joachim und Susanne Schulz Stiftung
Volksbank Mosbach
Volksbank Limbach
Leader Region Badisch Franken
Leader Region Neckartal Odenwald
Leader Region Odenwald Allianz Bayern
Bürgerstiftung Mudau
Den Städten und Gemeinden Mosbach, Fahrenbach, Limbach, Mudau, Kirchzell, Amorbach,
Schneeberg, Walldürn, Höpfingen, Hardheim
Frau Friederike Kroitzsch für das Aufsprechen der hochdeutschen Sprachtexte
Mundartweg feierlich eröffnet SWR 4, Studio Mannheim 27. Mai 2022
LOKALEN DIALEKT PER QR-CODE ERWANDERN Neuer "Mundart" Wanderweg bei Mudau im Odenwald
Draußen zu sein, die Natur genießen: Das boomt - nicht erst seit der Pandemie. Aber seitdem noch stärker. Die eigene Heimat lässt sich jetzt ganz neu erwandern: Im Odenwald. Stilecht im Dialekt. Der neue Mundartweg führt durch eine vielfältige Landschaft. Im wörtlichsten Sinn: Es geht vom Bauland bis an den Neckar. Hier tummeln sich verschiedenste Mundart-Färbungen. Der Norden Baden-Württembergs und der bayrische Odenwald haben hier einiges zu bieten. Per QR-Code kleine Geschichten erleben Kleine Anekdoten, die per QR-Code abrufbar sind, bringen Wanderinnen und Wanderern - aber auch Radfahrbegeisterten - den lokalen Dialekt näher. Dabei durchquert der Mundartweg eben gleich zwei Bundesländer: Denn er führt über Mosbach-Neckarelz über Mudau nach Hardheim, mit einem Abstecher ins unterfränkische Kirchzell und Buch, Schneeberg und ins Barockstädtchen Amorbach. Zwei Landkreise und mehrere Sprachregionen. "Der Mundartweg ist ein grenzüberschreitendes Gemeinschaftsprojekt der beiden badischen LEADER-Regionen Badisch-Franken und Neckartal-Odenwald, sowie der bayerischen Odenwald-Allianz. Daran sieht man einmal mehr: Sprache muss nicht zwingend trennen, Sprache kann vielmehr auch verbinden - und sie tut es vor allem auch." Achim Brötel (CDU), Landrat Neckar-Odenwald-Kreis Mundart-Infotafeln an den WegpunktenWer sportlich fit ist, kann den kompletten Weg beispielsweise erradeln. Aber auch einzelne Stationen lassen sich abfahren. Das ist jedem selbst überlassen. An den Rad-Wanderstationen sind Tafeln aufgestellt. Dort dann per QR-Code übers Smartphone die Infos abrufbar. Viele Ehrenamtliche der insgesamt 10 beteiligten Orte haben die Umsetzung dieses Weges unterstützt und diesen mit ihren eigenen Ortsanekdoten, Liedern, historischen Erzählungen zu einem spannenden dialektalen Lehrpfad gemacht. Für alle anderen gibt`s die Anekdoten aber auch auf Hochdeutsch.
Kleinod wurde vor 100 Jahren erbaut Feier an der Unterscheidentaler Kapelle – Deren Besonderheiten erläuterte Hans Slama und gab einen Blick in die Kirchengeschichte Bericht mai 2022
Der heutige Ausflug mit dem Bus der Firma Grimm führte uns in die auf einer Urkunde des Jahres 1271 erstmalig erwähnten Ortschaften Kirchzell, Buch, Preunschen, Mörschenhardt, Donebach, Schloßau und Mudau. Auf dem Parkplatz in der Amorbacher Straße fand sich eine kleine Gruppe Interessierter ein. In jeder der Ortschaften wurde Station gemacht und man konnte viel Wissenswertes erfahren. Die Leitung hatte in bewährter Weise Hans Slama, in den bayerischen Gemeinden wurde er von Bürgermeister Stefan Schwab (Kirchzell) unterstützt. Frau Hofmann stellte uns die frisch renovierte Kirche in Buch vor, welche wirklich sehenswert ist. Bitte unbedingt mal vorbeischauen, ist tagsüber geöffnet. Die Innenausstattung stammt auch der Kirche im ehemaligen Dorf Otterbach bei Amorbach. Nach gut 2 ½ Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt.
Im letzten Jahr konnten wir die Ersterwähnung im Jahre 1271 der Gemeinden Donebach, Mörschenhardt, Schloßau, Kirchzell, Buch und Preunschen feiern. Nun wollen wir bei einer Rundfahrt mit dem Bus diese Gemeinden besuchen und dabei viele Hintergrundinformationen zur Geschichte dieser Ortschaften erhalten. Dazu laden wir die Bevölkerung herzlich ein. Treffpunkt: 29. Mai, 2022 um 13 Uhr am Parkplatz Amorbacher Straße
Halbtagswanderung zu den 3 Seen und nach breitenbach bericht Mai 2022
Halbtagesausflug „3 Seen - Breitenbach“ am 15. Mai 2022 In ein Stück Odenwälder Vergangenheit eingetaucht Am Sonntag trafen sich auf Einladung des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau bei idealem Wetter einige Wanderer für die Tour von den „3 Seen“ nach Breitenbach zur Kirche. Auf der Busfahrt nach Hesselbach berichtete Manfred Hofmann über die Entstehungsgeschichte des bis zum Jahr 2002 in unterschiedlichen Größen existenten Leiningenschen Wildparks. Die Wanderung startete an den ehemaligen Wildscheinfutterstellen und führte zunächst zum Plateau der sogenannten „3 Seen“, von denen heute nur 2 existent sind. Auf der Schmitt’schen Landkarte aus dem Jahre 1797 sind sogar 4 Seen eingezeichnet. Diese wurden zur Fischzucht im Mittelalter durch das Kloster Amorbach angelegt. Durch den heutigen Waldbestand, welcher vorwiegend aus Nadelhölzern besteht, versauerten die Seen, so dass dort seit über 100 Jahren keine Fischzucht mehr möglich ist. In späteren Jahrhunderten dienten die Wasserspeicherungen dazu, das geschlagene Holz ins Tal und von dort über die Mud in den Main zu flößen. Auf der Strecke nach Breitenbach gab es weitere historische Sehenswürdigkeiten, wie den Breitenstein. Gemäß den interessanten Ausführungen des von Breitenbuch stammenden örtlichen Historkers, Willi Trunk, verewigten sich auf dem unverrückbaren Stein im Jahr 1491, bei Schlichtungen von Grenzstreitigkeiten, die Vertreter des Erzbistums Mainz, der Abtei Amorbach und dem Bistum Würzburg. Auch referierte Herr Trunk über einen im Steilhang unvollendet zurückgelassenen Sandsteinsarg. In Breitenbach angekommen wartete mit einer Besichtigung der im Jahr 1741 erbauten Kirche St.Wendelin und St. Nikolaus ein weiterer Höhepunkt auf die Gruppe. Der Vorsitzende des Fördervereins der Kirche, Ludwig Scheurich, referierte über das sehenswürdige Kleinod. Eine aufwändige Sanierung der Kirche fand Anfang des 21. Jahrhunderts statt. Somit erstrahlt das Schmuckstück heute wieder im alten Glanz. In der Kirche konnten auch Werke des Mudauer Künstlers Nikolaus Hooff, dessen Geburtstag sich am 10. September zum 300 Mal jährt, besichtigt werden. Am Ende der Wanderung bestaunte die Gruppe noch den ältesten bekannten Bildstock des Odenwaldes. In diesem ist die Jahreszahl 1483 eingemeißelt. Bericht Manfred Hofmann , Fotos Klemens Schork, Klemens Scheuermann
mit der kutsche ein zeichen gesetzt peter schlär ( abteilung historische fahrzeuge ) in allen medien Bericht Mai 2022
Mudau.(pm) Vor gut sechs Wochen wollte Bäcker und Hobbykutscher, Peter Schlär aus Mudau, ein Zeichen gegen die hohen Spritpreise setzen. Kurz um spannte er seine beiden Wallache Emilio und Freddy ein und belieferte mit der Kutsche seine nahegelegenen Verkaufsfilialen und Kunden. Längst ist das nicht irgendeine Kutsche, immerhin ist das Gefährt mehr als 120 Jahre alt und noch immer in tadellosem Zustand. „Bis auf die Scheibenbremse und dem Lack ist noch alles original“, erklärte Bäckermeister Peter Schlär dieser Tage Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Spontan hatte er in Schlärs Bäckerei in Mudau vorbeigeschaut. „Wirklich toll, wenn man Hobby und Beruf verbinden kann“, befindet Hauk über Schlärs kreative Aktion. Doch der tiefgründige Sinn gibt zu denken: „Unsere Handwerksbetriebe leiden noch immer unter den Folgen der Pandemie, seit Wochen wird obendrein die gesamte Wirtschaft vom Ukrainekrieg verunsichert. Das schlägt sich vor allem auf Energie- und Rohstoffpreise nieder“, fasst Hauk im Gespräch mit Schlär zusammen. Mit seiner Aktion treffe Peter Schlär den Nerv vieler und spreche auch ihm aus dem Herzen. „In Zeiten knapper Rohstoffe müssen wir umdenken und Verzicht üben. Die Kutschfahrt ist natürlich nur symbolisch aber wir müssen begreifen, dass die Zeiten geprägt von ‚höher, schneller, weiter‘ vorbei sind“, ist sich Peter Schlär sicher. Und tatsächlich ist das Interesse an Schlärs Geschichte um die Bäckerkutsche enorm. Neben dem Fernsehen schaffte es der bescheidene Bäcker mit Kutsche aus dem Odenwald sogar in überregionale Zeitungen. Unterdessen bleibt zu hoffen, dass die Geschichte bei dem ein oder anderen zum Nachdenken anregt. Peter Schlär jedenfalls wird ab und an den Lieferwagen stehen lassen und je nach Möglichkeit seine Backwaren mit der Kutsche ausliefern. „Diese Entschleunigung tut gut“, so Schlär.
Zum Ansehen des Filmes bitte unten anklicken.
Mundartweg - neue schilder aufgestellt märz 2022
Schilder zum „Mundartweg“ montiert – QR-Code eine echte Bereicherung
Zu den Dingen, die die Menschen einer Region verbindet gehört zweifelsfrei die Mundart. Die wird ja von Generation zu Generation überliefert und setzt sich trotz der Tendenz zum „Schriftdeutsch “ immer noch durch. Das Kuriose an der Mundart ist ja die Tatsache, dass sie sich auf kürzeste Distanz ändert. Jede Gemeinde und mancherorts jeder Ortsteil hat seine eigene Mundart oder salopp gesagt “ jeder schwätzt e bissle annersch“. Vielleicht war ja Sorge um die Mundart in der Region auch einer der Gründe, den Mundart-Wanderweg, quasi vom Bauland bis zum Neckar, auszuweisen. Das Projekt war so vielversprechend, dass es sogar mit Mitteln aus dem Leader-Förderprogramm vom Land gefördert wurde. Auch die Gemeinde Fahrenbach hat sich an dem Projekt Mundartweg beteiligt und so gibt es seit kurzem entlang der Wanderbahn drei vom Bauhof montierte neue Schilder zu entdecken. Die Schilder sollen mit kurzen mundartlichen Anekdoten die Spaziergänger, Radler und Wanderer dazu anregen sich mal mit der Mundart näher zu befassen. Beim Mundartweg machen übrigens Kommunen von Hardheim bis Neckarzimmern mit. Federführend bei der Planung und der Durchführung des Projektes war der Mudauer Hans Slama, dem an dieser Stelle ein großes „Dankeschön“ gilt. Vor Ort hat neben der Gemeinde Fahrenbach – vertreten durch Bürgermeister Jens Wittmann - auch der der örtliche Heimatverein tatkräftig mitgewirkt. Gerd Neukirchner und Reinhold Kirschenlohr haben zusammen mit der Verwaltung die Themen für die Hinweisschilder ausgesucht . In Fahrenbach an der Ruhebank in der Nähe des Seniorenheimes wird die Geschichte vom „Säile im Bäile“ erzählt, in Trienz am Schild oberhalb der Bushaltestelle Siedlung werden mundartliche Begriffe übersetzt und in Robern ( das Schild steht an der Rasthütte an der Reiß-Mühle) wird ein Mundartgedicht zitiert. Grundlagen für die Texte waren die Veröffentlichungen von Adolf Weber und Erna Münch. Gerd Neukirchner und Reinhold Kirschenlohr haben die Texte aber nicht nur zusammengestellt, sondern diese zusammen mit Wolfram Haaß auch „eingesprochen“. Ja, sie haben richtig gelesen ! Die Texte sind auf den Tafeln nämlich nicht nur aufgedruckt, sondern man kann sich die auch mittels QR-Code vorlesen lassen. Es lohnt sich also bei der nächsten Tour auf der Wanderbahn das Handy mitzunehmen. Und wer mit den Begriffen „ Bäile, Säile, Biwwle, Mooscht, Bigsche, Pedderi und Dade „ nichts anzufangen weiß, dem wird akustisch auch eine lupenreine hochdeutsche Übersetzung geliefert. Also- einfach mal hin und den Mundartweg- natürlich auch über Fahrenbach hinaus- genießen. Foto und Text: Uwe Köbler
"aus dem Mudauer Odenwald" heft nr. 7 soeben erschienen März 2022
neue Ruhebank am ehemaligen Grillplatz märz 2022
Sponsor Günther Baumbusch (sitzend, Mitte) beteiligte sich an der Aktion des Heimat- und Verkehrsvereins und stiftete eine Ruhebank. Foto: Liane Merkle
Ein Ort zum Innehalten Günther Baumbusch stiftete dem HVV Mudau eine Ruhebank
Mudau. (lm) „Der Platz gefällt mir sehr gut für diese Bank“, so der begeisterte Sponsor Günther Baumbusch bei der Übergabe seiner Spende am ausgewählten Standort gegenüber dem ehemaligen Grillplatz im Brückengut mit Blick auf Mudau. Hans Slama erinnert als Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau (HVV) im Kreis seiner Vorstandschaft an die Historie dieser und weiterer Ruhebänke, die sich die Senioren und Seniorinnen vor rund drei Jahren vom HVV gewünscht hatten. Der Verein hatte damals allen Mudauer Ortsvorstehern angeboten, sich zu melden, wenn ein geeigneter Platz gefunden wurde. Als das Angebot von Günther Baumbusch bekannt wurde, hatten sich die Senioren für eben diesen Platz entschieden. Ebenso wünschen sie sich noch eine Bank Richtung „Untermudau“, und der HVV hofft auf Nachahmer dieser Aktion. Denn Günther Baumbusch begründete die Aktion sehr eindrücklich: „In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, ab und an mal innezuhalten, einen Ort der Ruhe und des Ausruhens zu finden.“
Jahrbuch m21 erschienen märz 2022
Das neue Mudauer Jahrbuch wurde vorgestellt. Unser Foto zeigt die „Macher“ bei den „750 Jahre“-Gedenksteinen, die auch auf der Titelseite des Buchs zu sehen sind. Fotos: Liane Merkle Mudauer Geschichten zum Nachlesen Das neue Mudauer Jahrbuch ist erhältlich – Das Werk ist 214 Seiten stark und dokumentiert das Mudauer Gemeindeleben 2021 Mudau. (lm) „Es ist wieder ein tolles Nachschlagewerk geworden“, freute sich Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, und Walter Herkert, der das Jahrbuch vorstellte, ergänzte: „Ich bin sicher, m21 wird – wie seine Vorgänger – ein Bestseller“. Die meisten „Macher“ dieses 12. Mudauer Jahrbuchs in Folge hatten sich zur Übergabe im Bürgersaal des Mudauer Rathauses eingefunden, wo sie von Schirmherr Dr. Rippberger, „Redaktionschef“ Klaus Schork sowie von Willi Müller als Geschäftsführer der Herausgeber-GbR der Vereine HVV Mudau und VÖG Schloßau/Waldauerbach und ihren Vorsitzenden Hans Slama und Walter Herkert begrüßt wurden. Sie alle sprachen den ehrenamtlichen Redakteurs-Kollegen Ernst und Gernot Hauk, Klaus Meixner, Thomas Müller, Wilhelm Schwender und Walter Thier, aber auch den Vorlagen-Lieferanten für Fotos und Text Bianca Groß als Nachfolgerin für Christoph Müller, Simone Schölch, Hans Slama, der Rhein-Neckar-Zeitung uns insbesondere Liane Merkle und Marco Scheiwein ihren Dank für das trotz Corona gelungene, 212 Seiten starke Werk aus, an dem man 14 Monate gemeinsam gearbeitet hat. „Ich muss sagen – unsere Arbeit hat sich wieder gelohnt“, meinte Walter Herkert. 360 Fotos und 250 Überschriften dokumentieren das rege Vereins- und Gemeindeleben der gesamten Gemeinde, und die Titelseite weist auf 750 Jahre Ersterwähnung von Mudau, Donebach, Mörschenhardt und Schloßau mit den vom Heimat- und Verkehrsverein aufgestellten Gedenksteinen vor dem Rathaus hin. Der bewährte Aufbau des Jahresbuchs wurde beibehalten. Teil 1 – „Gemeindeverwaltung“ – informiert unter anderem über wichtige Beschlüsse des Gemeinderats und die zahlreichen personellen Veränderungen im letzten Jahr. Aber auch, dass Mörschenhardt vor 50 Jahren als erster Ortsteil eingemeindet wurde – freiwillig, ist zu lesen. Es folgen Berichte aus den „Kindergärten und Schulen“ über besondere Tage wie Einschulung, Schulentlassung, Ausflüge, besondere Projekte und Aktionen an Schulen und Kindergärten. Unter „Kirchliches“ wird in Erinnerung gerufen, dass der beliebte und geschätzte Pfarrer Werner Bier letztes Jahr verstorben ist. Zudem wird berichtet, weshalb der Weiße Sonntag von April bis Juli an fünf verschiedenen Terminen gefeiert wurde. Der Bereich „Vereine und Stiftungen“ ist – trotz Corona - mit fast 80 Seiten wieder der umfangreichste, auch als Beleg für das rege Mudauer Vereinsleben; obwohl manches nicht – oder nicht wie gewohnt – stattfinden konnte. Besonders interessant ist auch, was sich im letzten Jahr beim Golfclub bzw. rund um das Golfgelände getan hat. Klassentreffen fanden wegen der Pandemie nur zwei statt, und die Rubrik „Kunst und Kultur“ war der größte „Corona-Verlierer“. In „Mudauer Persönlichkeiten“ kann man nachlesen, wer letztes Jahr einen runden Geburtstag oder ein Ehejubiläum hatte. Und ebenso vielseitig wie interessant nannte Walter Herkert die Kapitel „Mudauer Wirtschaftsleben“ mit den Besuchen von Politikern bei Mudauer Betrieben, den Aktivitäten eines Bäckerweltmeisters bis zu dem ersten Profijahr eines Schloßauer Triathleten. Zudem gibt es „Odenwälder Allerlei“, denn hier erfährt man zum Beispiel, dass letztes Jahr der Zivilcourage-Preis an Mudauer vergeben wurde und Mudau jetzt offiziell Wolfsgebiet ist. Die Statistikseiten runden das interessante Jahrbuch wie üblich ab. Willi Müller dankte als Geschäftsführer der Herausgeber GbR den Sponsoren. Schließlich gaben alle Macher Herkert Recht: „m21 ist geschafft. Aber kein Anlass, sich zurückzulehnen. Die Arbeit an ,m22’ läuft schon seit über zwei Monaten.“ Erhältlich ist das „m21“ für 9 Euro bei folgenden Verkaufsstellen: Aral-Tankstelle Buchelt, Bäckerei Münkel, Esso-Tankstelle Mudau, Gasthaus „Zum Hirsch“, Geflügelhof Dambach, Gemeindeverwaltung Mudau, Landbäckerei Schlär, Scheiwein Mediengestaltung, Sparkasse Neckartal-Odenwald und Volksbank Franken sowie bei allen Ortsvorstehern der Gemeinde Mudau. Ebenso stehen noch wenige Restexemplare manch vorheriger Jahrgänge bei Klaus Schork zur Verfügung.