heft 4 der schriftenreihe des hvv vorgestellt dezember 2020
Der Heimat- und Verkehrsverein hat das Heft 4 seiner Schriftenreihe fertiggestellt. Schriftleiter Willi Müller konnte dieser Tage die druckfrischen Exemplare an den Vorsitzenden Hans Slama aushändigen. Den Schwerpunkt des Heftes behandelt das Kriegsende vor 75 Jahren mit Originalaufzeichnungen. Enthalten sind Berichte vom Kriegsende in Mudau nach Aufzeichnungen von Dr. Heinrich Köhler dem Vater des Südweststaates. Ebenso ist auch die Bildung von Württemberg-Baden berücksichtigt. Köhler hatte vor der Verfolgung der Nazis Unterschlupf in Mudau gefunden. Weihnachten im Krieg schildert Wilhelm Grote. Es waren derer fünf. Wilhelm Grote war seinerzeit mit der Leitung bei der Errichtung des Langwellensenders in Donebach betraut und fand in Mudau eine neue Heimat. Martha Eibner berichtet von ihrer Odyssee im Jahre 1945 und ihrer Ankunft in Mudau. Sie brachte sich engagiert im Siedlerbund ein und war zusammen mit ihrem Mann Pionier beim Bau der ersten Häuser in der Siedlung. Lilo Denner, geb. Korger schildert den Kälterekordwinter, die Vertreibung und die erste Weihnacht in Mudau, auch das Mudauer Schulwesen in den Nachkriegsjahren. Lilo Denner legte das Abitur ab. Sie unterrichtete über 30 Jahre an einer Grundschule und lebt heute bei Nürnberg. Mit der Anschaffung einer Feuerwehrspritze vor 125 Jahren in Langenelz begann ein neues Zeitalter. Hier betrachtet Hans Slama die Geschichte der Feuerwehr über 100 Jahre bis hin zum Bau eines Feuerwehrgerätehauses und dem Erwerb eines Löschfahrzeuges. Franz Brenneis berichtet vom fast vergessenen Donebacher Ehrenbürger Wilhelm Stelz. Er war von 1923 bis 1933 Hauptlehrer in Dumbach, wie es damals noch hieß. W. Stelz war ein sehr kreativer Mensch. So entwarf er den Plan zur Gestaltung des Dorfbrunnens als Ortsmittelpunkt. Das große Verdienst von W. Stelz mit einer historischen Dimension bis heute war sein engagiertes und zielstrebiges Wirken von Dumbach zu Donebach, wie es bei der Ersterwähnung im Jahre 1271 auch genannt wurde. Dieses Ziel wurde zum Jahreswechsel 1925/26 Wirklichkeit. Dieses Dokument der Zeitgeschichte erhalten Sie zum Preis von € 3,– bei der Poststelle in Mudau. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Ihr Heimat- und Verkehrsverein Mudau Hans Slama
neue informationstafeln in langenelz dezember 2020
Am Standort des Betriebsgebäudes der „Orschenwiesenquelle“ in Langenelz hat die Gemeinde Mudau nunmehr in enger Abstimmung mit dem Heimat- u. Verkehrsverein Mudau eine neue Informationstafel zur Geschichte der Wasserversorgung Langenelz aufgestellt. Darin ist die wechselvolle Zeit bis zur modernen Wasserverteilung eindrucksvoll festgehalten. Heute wird der Ortsteil Langenelz mit dem Tiefbrunnenwasser von Mudau aus versorgt. Einhergehend mit der Geschichte der Wasserversorgung in Langenelz wurde auch die Historie der Dampflok-Strecke Mudau-Mosbach aufgearbeitet. So konnten zwei neue große Übersichtstafeln „Am Stadtgarten“ in Mudau und an dem ehem. Rastplatz im Langenelzer Wald mit Informationen zur heutigen Wanderbahn angebracht werden. Zusätzlich wird auf einer weiteren neuen Informationstafel an die „Wassertankstelle“ der Dampflok aus der Langenelzer Wasserversorgung gedacht. Recherchiert hatte die Texte der profunde Heimatkundler Hans Slama. Die Tafeln wurden von der Gemeinde Mudau über die Naturpark-Werkstatt beschafft. Der Naturpark fördert die neuen Informationstafeln aus Mitteln der Glücksspirale mit einem Zuschuss von 60% der Nettokosten. Die Aufstellung der Tafeln oblag dem Schreinerteam Heiko Schork und Simon Mißkampf vom Bauhof der Gemeinde Mudau. Unser Foto zeigt die Übergabe der Tafel an der Orschenwiesenquelle
v.l.n.r.: Hans Slama, BM Dr. Norbert Rippberger, OV Markus Späth, Christoph Müller
Standesgemässe Räumlichkeiten für den HVV August 2020
Mit großer Freude und auch stolz übernahm die Vorstandschaft des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau am vergangenen Donnerstag ganz offiziell im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger ihr neues Versammlungs- und Archiv-Domizil im Obergeschoß des örtlichen Rathauses. „Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist es gelungen, dass der HVV sich endlich in standesgemäßen Räumlichkeiten treffen kann“, so 1. Vorsitzender Hans Slama, der dies als Verpflichtung für den Verein sah, die Arbeit intensiv weiter zu führen und eine Verjüngung der Vereinsspitze zu finden. Man habe die Garage dafür gerne „geopfert“ bzw. beim DRK im Tausch zu diesen Räumen gegeben. Ein Dank des 1. Vorsitzenden ging dabei auch an Peter Schlär, der die Bestuhlung des neuen „Vereinsheims“ gesichert hatte. Endlich, so Willi Müller, könne man die HVV-eigene Bildersammlung mit nicht wenigen Werken von Theodor Schöllig, Willy Kraft sen. und vor allem von Arthur Grimm an zentralem Ort sammeln und die Vereinsräume praktisch als Galerie – auch zu Ausstellungszwecken – nutzen. Versicherungstechnisch sei man für diese wertvollen Raritäten derzeit im Verhandlungsstatus, der aber in Bälde abgeschlossen sei. Die ersten drei Grimm-Bilder – bisher eine Leihgabe an die Gemeinde, die im neu sanierten Bürgersaal keinen Platz mehr fanden – konnten sich bereits auf ihr neues Zuhause freuen. Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger dankte in seiner Funktion als Hausherr vor allem „Horst Schork & Co“ für das beeindruckende Ergebnis der Renovierungsarbeiten. Auch er fand es sinnvoll, dass das DRK nach dem Zusammenschluss mit Buchen diese Räumlichkeiten geräumt hat und dafür jetzt eine Garage für das neue Einsatzfahrzeug der Helfer vor Ort nutzen kann.
Text und Foto: Liane Merkle - Vielen Dank
historisches gedächtnis der gemeinde weitergeführt August 2020
Historisches Gedächtnis der Gemeinde weitergeführt Mudau. (lm) Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau stellte der 1. Vorsitzende Hans Slama Heft 3 der Schriftenreihe "Aus dem Mudauer Odenwald" vor und übergab die ersten Exemplare an Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Walter Thier sowie an die anwesenden Mitglieder. Gemäß der Tradition des HVV als historisches Gedächtnis der Gemeinde beinhaltet es bebildert folgende gemeindeübergreifende Themen: „Das ehemalige Cent- und Rathaus Mudau“, „Von der Strohflechterei im hinteren Odenwald“, „Von der Gastronomie in Mudau“, „Erinnerungen und Erlebnisse von Arthur Weimer aus Mudau vor, während und nach dem Krieg“, „Würdigung von Prof. Dr. Eiermann aus Donebach“. Das aktuelle Heft3 ist zum Preis von 3 Euro bei der Postagentur in Mudau erhältlich. Es sind aber auch noch wenige Exemplare der Hefte 1 und 2 greifbar. In diesem Fall bei Interesse bitte melden unter Tel. (0 62 84) 6 22. Hans Slama wies außerdem darauf hin, dass in Heft 2/2020 des Breuberg-Bundes in Vorbereitung für das Jubiläum 750 Jahre Ersterwähnung Mudaus und einiger Ortsteile ein kurzer Beitrag zum Verkauf der Burg Wildenberg enthalten ist. Zu beziehen sei dieses Heft über den Breuberg Bund Winfried Wackerfuß, Am Wittumsacker 7, 64401 Groß Bieberau 06162 2470 zum Preis von 5 Euro oder per E-mail [email protected]
ehrenbürger herrmann passmann erinnerungen an einen Mäzen früherer tage august 2020
Langenelz. (lm) Ein Gebäude, das bisher eher übersehen wurde, erregt in den letzten Monaten zunehmend Aufsehen in Langenelz. Denn inzwischen erstrahlt die Außenfassade und die unglaublich vielen und vielfältigen Dächer an diesem Prunkbau in unübersehbar neuem und vor allem sehr stimmigen neuen Glanz. Es ist die Rede von der ehemaligen „Paßmann-Villa“, die 1911 – also vor fast 100 Jahren beachtlich kleiner erbaut worden war. Hans Slama, 1. Vorsitzender der Mudauer Heimat- und Verkehrsvereins, erinnerte sich schon vor der Renovierung an den Ehrenbürger von Langenelz und Mudau, Herrmann Paßmann, und initiierte eine Gedenktafel, die dieser Tage am Gartenzaun des Gebäudes Im Beisein der jetzigen Hauseigentümer, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Ortvorsteher Markus Späth angebracht und übergeben wurde. Die Tafel informiert „zur Erinnerung an Ehrenbürger Herrmann Paßmann: Der Langenelzer Ehrenbürger und Handeslmann Herrmann Paßmann aus Duisburg, wohnte in diesem Haus, das er 1927 ersteigerte. Er war bereits seit 1912 Jagdpächter in Oberneudorf, dann auch von 1928 bis 1945 in Langenelz. Herrmann Paßmann unterstützte die Bevölkerung hauptsächlich finanziell, insbesondere die Schule. Deshalb befand der Gemeinderat am 20. Dezember 1933: „Anlässlich des 60. Geburtstages des seit Jahren hier wohnhaften Herrn Herrman Paßmann hat der Gemeinderat beschossen, demselben hinsichtlich seiner allgemeinen Beliebtheit, bei jung und alt, sowie seiner großen Hilfsbereitschaft in allen Fällen und der Verdienste um die Gemeinde das Ehrenbürgerrecht zu verleihen“. Da Herr Paßmann im Jahre 1943 auch für die Ortsarmen (Flüchtlingsfürsorge) einen großen Betrag spendete und Langenelz mit Donebach in Mudau eingemeindet waren, wurde das Ehrenbürgerrecht auf die Gemeinde Mudau ausgedehnt. Nach dem Krieg kam es zu Komplikationen, da von dieser Spende 1/3 für Langenelz verwendet werden sollte, was wohl aber nicht so umgesetzt worden war. Herr Paßmann unterstützte Langenelz nochmals 1947 beim Ankauf des Spielplatzes. Er starb im Jahr 1955.“ Wie Hans Slama zudem ausführte, hatte Herrmann Paßmann dem Gebäude, das er nach seinem Tod aus Dankbarkeit für treue Dienste und die Pflege bis zum Schluss seiner Haushälterin vererbt hatte, sein prägnantes Äußeres verpasst. Es blieb über zwei Generationen in deren Familie bis es vor 15 Jahren von der Familie Eichele gekauft wurde. Der Zahn der Zeit hatte genagt und für Thomas Eichele und seine Frau Sofia Dedinska-Eichele waren die wichtigsten Innenrenovierungen vordringlich. Es war auch nicht so einfach, geeignete Handwerker für die Außenfassade mit den vielen Dächern, Ecken und Winkeln zu finden. Doch das Warten auf die richtige Mannschaft und das sensationelle Outfit-Ergebnis haben sich gelohnt. Diese Meinung teilten sich Familie Eichele mit den Töchtern Amelie und Ronja unisono mit Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Ortsvorsteher Markus Späth, der von einer überregional positiven Resonanz berichten konnte. L.M.
v.l. BM Dr. Rippberger, Hans Slama, Familie Eichele, OV Markus Späth
neuauflage "öffnungszeiten-broschüre" juni 2020
Neuauflage "Öffnungszeiten-Broschüre" vom BdS MudauMudau. (lm) Kostenlos verteilte Broschüren landen normalerweise sicher überwiegend in der Blauen Tonne. Eine große Ausnahme war da schon die erste Mudauer „Öffnungszeiten-Broschüre“, die wohl in jedem Haushalt griffbereit lag. Schließlich kann oder will nicht jeder zur Klärung der Ladenöffnung nach dem Smartphone oder dem Laptop greifen. Das war unter anderem der Anreiz für den BDS-Mudau unter Vorsitz von Theresa Matz-Ritter und in Kooperation mit dem örtlichen Heimat- und Verkehrsverein, dem Demografiekreis sowie der Gemeindeverwaltung, sich bereits im Herbst 2019 um eine aktualisierte Version zu bemühen, die eigentlich im Frühjahr dieses Jahres erscheinen sollte. Corona hat das verhindert und aufgrund einiger notwendigen Ladenschließungen eine weitere Aktualisierung durch Scheiwein Mediengestaltung erfordert. Unter dem Slogan "wir haben länger auf, als sie glauben" sind in der Broschüre nicht nur die Öffnungszeiten und Kontaktdaten der Mudauer Geschäfte, sondern auch die der BDS-Mitgliedsbetriebe kompakt gesammelt So konnte beispielsweise vermerkt werden, dass zu den Kernöffnungszeiten 9 – 12 und 15 – 17 Uhr die meisten Gewerbebetriebe und Dienstleister in der Gemeinde geöffnet haben. Am vergangenen Dienstag konnte Theresa Matz-Ritter nun das erste Exemplar der neuen Öffnungs-Broschüre an Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und die engsten Mitstreiter Hans Slama, Klemens Scheuermann und Willi Müller vom HVV/Demografiekreis sowie an ihren Stellvertreter Marco Scheiwein übergeben und dabei betonen: „Da nun die Geschäfte nach dem Corona-Lockdown wieder öffnen, möchten wir den Neustart mit dieser Broschüre unterstützen und als Bund der Selbstständigen den ortsansässigen Geschäften beistehen.“ Verteilt wird die Broschüre in der Gesamtgemeinde Mudau mit dem nächsten Amtsblatt und in den angrenzenden Ortschaften Laudenberg, Preunschen und Hesselbach an alle Haushalte. Die Broschüre ist auch online unter: www.bds-mudau.de/offen immer verfügbar.
HVV-Projekt "Fit für Jung und Alt" mai 2020
„Wir hoffen, dass dieses Fitnessgerät zur Erhaltung der Gesundheit in der Bevölkerung der Gesamtgemeinde Mudau und ihren Besuchern der Freizeitanlage beiträgt. Der Heimat- und Verkehrsverein Mudau übergibt hiermit dieses ansprechende Gerät in die Obhut der Gemeinde.“ So Hans Slama, seines Zeichens 1. Vorsitzender des HVV und der darin enthaltenen Demographiegruppe, im Rahmen der offiziellen Spendenübergabe eines über 6.000 Euro teuren Fitnessgerätes. Als Öffentlichkeitsrelevanten und idealen Standort wählte man für das Allwettertaugliche Gerät die allseits bekannte Minigolf-/Freizeitanlage „Weller“ in der Zentralgemeinde Mudau, die vor ca. 2 Jahren vom Heimat- und Verkehrsverein als langjährigem Betreiber verantwortlich an die Gemeinde übergeben wurde. Im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, den Vorstandsmitgliedern des Heimat- und Verkehrsvereins und der Demographiegruppe, Heike Kohler-Mackert als Vertreterin der Volksbank Franken und stellvertretend aller Spender, Christoph Müller vom örtlichen Bauamt sowie Lothar Schmidt in seiner Funktion als Bauhofleiter ging Hans Slama auf die Historie der Spendenaktion ein. So hatten sich im Sommer vergangenen Jahres einige Mitglieder der Demographiegruppe zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengefunden, um sich Gedanken über die Zukunft von Mudau und seinen Ortsteilen zu machen. Im Laufe dieser Sitzung wurde auf Anregung von Harald Kunkel, seines Zeichens Geschäftsführer der Geschäftsstelle des BDS-Landesverbandes Baden-Württemberg in Mannheim, die Idee geboren, sich einmal Gedanken zu machen, wie man die Gesundheit gerade der älteren Bevölkerung unterstützen könnte. Nachdem für die Durchführung dieser Maßnahme eine größere Summe an Geld benötigt wurde, hatte man sich mit der „Crowdfunding-Förderung“ durch die Volksbank Franken eG befasst. „Über diese Plattform können Projekte generiert werden, die für einen gemeinnützigen Zweck gedacht sind. Wenn die Förderwürdigkeit durch die Volksbank Franken festgestellt ist, kann man über diese Plattform entsprechend Geld von Spendern einsammeln, die das Projekt dann finanziell unterstützen“, sagte der Vorsitzende weiter. Da der Antragsteller bzw. Investor für diese Maßnahme ein gemeinnütziger Verein sein muß, hatte sich die Vereinsführung des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau bereit erklärt, diese Maßnahme zu unterstützen und durchzuführen. Der Start für das Projekt „Fit für Jung und Alt“ war Anfang August 2019. Zuerst mussten mindestens 50 „Unterstützer“ gefunden werden, die dieses Projekt positiv unterstützten. Nachdem diese Startphase des „Fans sammeln“ positiv abgearbeitet war, ging es nun an die Umsetzung des Vorhabens, nämlich Geld einsammeln für die Beschaffung eines Fitnessgerätes. Durch die großzügigen Spenden von insgesamt 32 Projektunterstützern konnten so innerhalb des vorgegebenen Zeitraums insgesamt 3.530 Euro an Spenden eingesammelt werden. Nachdem dieses Ziel erreicht war, wurde dieser Betrag durch die Volksbank Franken eG um weitere 2.500 Euro auf insgesamt 6.030 Euro aufgestockt. Nachdem dieses tolle finanzielle Ergebnis erreicht war, konnte nun das ausgesuchte Fitnessgerät bestellt werden. Die Lieferung war noch im alten Jahr erfolgt. Die Gemeindeverwaltung hatte dann das Gerät über den Winter im Bauhof aufbewahrt. „Rechtzeitig zur Saisoneröffnung der Freizeitanlage, die leider durch den aktuellen Corona-Virus und die daraus erfolgten Sanktionen für das öffentliche Leben erst jetzt vor Pfingsten erfolgen konnte, haben die Mitarbeiter des Bauhofes die erforderlichen Fundamentierungsarbeiten durchgeführt und das Gerät aufgebaut, sodass es heute seiner Bestimmung übergeben werden kann. Wir hoffen, dass es zur Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung der Gesamtgemeinde Mudau und den Besuchern der Freizeitanlage beiträgt“. An dieser Stelle dankte Hans Slama ganz herzlich allen Spendern, die durch ihr finanzielles Engagement die Anschaffung dieses Fitnessgerätes erst ermöglicht haben. Stellvertretend für alle Spender, die man aufgrund der aktuellen Einschränkungen bei öffentlichen Veranstaltungen leider nicht alle einladen konnte, galt ein besonderer Dank der Volksbank Franken, die durch Frau Heike Kohler-Mackert, der Bereichsleiterin der Bankstelle Mudau, vertreten war. Ebenso bedankte sich Slama bei der Gemeindeverwaltung Mudau, vertreten durch BM Dr. Rippberger, sowie bei Christoph Müller und dem Leiter des Bauhofes Lothar Schmidt für die Aufbewahrung des Gerätes über den Winter und die Ausführung der Fundamentarbeiten sowie die betriebsbereite Aufstellung des Gerätes. Mit dem Wunsch, dass es allen Nutzern unfallfreie Freude bereiten möge und vor allem vor Vandalismus verschont bleibt, übergab der 1. Vorsitzende das Fitnessgerät an Bürgermeister Dr. Rippberger, der diese Aktion als außerordentlich gelungen und positiv für die Gemeinschaft in der Gesamtgemeinde lobte.
Text und Foto: Liane Merkle - Vielen Dank
Über die Crowdfunding-Plattform der Volksbank Franken konnten an den Heimat- und Verkehrsverein Mudau 5.930 Euro übergeben werden. Prokurist Reiner Kistner und Bereichsleiterin Heike Kohler-Mackert überreichten den Verantwortlichen des Vereins den entsprechenden Spendenscheck. Mit dem Geld möchte der Heimat- und Verkehrsverein zur Bereicherung des Angebotes in der Freizeitanlage Mudau ein Fitnessgerät beschaffen, welches im Freien genutzt werden kann. Als Ziel definiert war die Sammlung von 5.000 Euro innerhalb einer dreimonatigen Finanzierungsphase. Das Projekt war erfolgreich: Die angepeilte Summe konnte mit 118% übertroffen werden. Dazu beigetragen hat auch die Volksbank Franken mit 2.500 Euro aus ihrem Crowdfunding-Spendentopf.
jubiläums-jahrbuch vorgestellt märz 2020
Jubiläums-Jahrbuch vorgestellt Zehn Jahre Jahrbuch bedeuten nicht nur ein kleines Jubiläum, sondern vor allem vorbildliche Teamarbeit sowohl des aktuellen Redaktionsteams mit Ernst Hauk, Gernot Hauk, Walter Herkert, Klaus Meixner, Christoph Müller, Thomas Müller, Wilhelm Schwender und Walter Thier unter Organisation von Klaus Erich Schork sowie auch der früheren Mitarbeiter Roland Grimm und Manfred Grimm. Ganz sicher ein Grund, stolz zu sein auf ein wunderschönes und einmaliges Gemeindearchiv, in dem es laut Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger Spaß macht zu blättern. „Es ist ein Buch, das in keinem Haushalt der Gesamtgemeinde fehlen sollte.“ Wie Hans Slama für die Herausgeber-GbR erläuterte, hatte man in diesen zehn Jahren insgesamt ca. 40.000 Euro geschultert, davon 28.000 € durch den Verkauf der Jahrbücher, den Rest durch Spenden. Klaus Schork dankte im Bürgersaal des Mudauer Rathauses allen Redakteuren sowie allen Bild- und Textlieferanten, der Herausgeber-GbR (HVV Mudau und VÖG Schloßau) mit ihrem Geschäftsführer Willi Müller, Marco Scheiwein für die Gestaltung sowie allen Sponsoren und übergab das erste Exemplar von m19 an Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger. Zuvor hatte Walter Herkert als „Chefredakteur“ die fast 200 Seiten starke Jubiläumsausgabe mit 340 Fotos und 260 Themen vorgestellt. Die Auswahl des Titelbildes hatte dabei die geringsten Schwierigkeiten gemacht und zeigt als Hauptbild die fastnachtlichen Royals Prinzessin Nadine I. (Link) und seine Tollität Prinz Michael II. (Volk) beim Empfang im Kanzleramt zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ein weiteres, kleineres Bild zeigt den 2019 in seine 3. Amtszeit wiedergewählten Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger. Die bewährte Gliederung des Werks wurde beibehalten, wobei Teil 1 (Gemeindeverwaltung) wegen des Generationswechsels im Rathaus sowie der diversen Wahlen ungewöhnlich umfangreich ist. Es folgen Berichte über Kindergärten und Schulen sowie Kirchliches. Nach den Mudau-Aktiv-Aktionen folgt dann der wie immer größte, mehr als 80 Seiten starke, Teil der Vereine und Stiftungen. Es seien die Vereine, die das Leben in Mudau so interessant, spannend, unterhaltsam und abwechslungsreich gestalten, so Herkert. Kunst und Kultur hatten auch im vergangenen Jahr wieder einige Besonderheiten, Mudauer Persönlichkeiten sind ebenso erwähnt wie Interessantes aus dem Mudauer Wirtschaftsleben oder die Vielfalt des „Mudauer Allerleis“. Sogar die Statistiken sind alles andere als langweilig, wenn man liest, dass es im letzten Jahr doppelt so viele Sterbefälle wie Geburten gab, weshalb Mudau 70 Bürger weniger als im Vorjahr zu verzeichnen hat. Das Jahrbuch ist für 9 € erhältlich bei ARAL-Tankstelle Buchelt, Bäckerei Münkel, Fashion and more - Iris Lenz, Gaststätte „Zum Hirsch“ in Schloßau, Gemeindeverwaltung Mudau, Landbäckerei Schlär, Scheiwein Mediengestaltung, Sparkasse Neckartal-Odenwald, Volksbank Franken sowie bei allen Ortsvorstehern. Ebenso stehen noch wenige Restexemplare bisheriger Jahrgänge (außer m16) bei Klaus Schork (Mudau) zur Verfügung.
fortschreibung der hvv-chronik übergeben november 2019
Fortschreibung der HVV-Chronik übergeben Mudau. (lm) „Aus dem Mudauer Odenwald“ ist die Schriftenreihe des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau betitelt, die der Vorstandschaft gleichzeitig als Vereinschronik dient. Die Reihe ist eine Weiterführung der Chronik des HVV, die der Verein zu seinem 40-jährigen Jubiläum im Jahr 2015 erstellt hat. Wichtig ist diese Schriftenreihe, deren Startschuss bei der letzten Jahreshauptversammlung gefallen war, ganz sicher für die Vorstandschaft und die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins, sie kann aber auch von Interessierten an der Thematik für 3 Euro in der Mudauer Postfiliale erworben werden. Heft 1/2019 hatte unter anderem die Geschichte der Jagd im Odenwald und die Verfolgung des Wolfes neben aktuellen Projekten des HVV zum Inhalt. Im Rahmen der jüngsten Vorstandssitzung des HVV übergab Redakteur Willi Müller Heft 2/2019 der Schriftreihe an Hans Slama als 1. Vorsitzenden sowie die Vorstandsmitglieder. Eröffnet wurde dieses Heft mit „Een Viehmarkt in Mudi iss mer liewer als ganz Amerika“, es folgen Berichte über 550 Jahr Markt in Mudau, Hungerbrotsteine, die Fahnenweihe der FFW Langenelz 1969 oder die jüngst durchgeführte „Grenzwanderung“. Weitere Themen sind der Mudauer Stadtgarten, der dortige Unfall 1945, die urkundliche Ersterwähnung von Mudau, der unvergessene Politiker Dr. Heinrich Köhler, die diversen Jubiläen um Arthur Grimm, die erste Oldtimerausstellung in Mudau, die Restaurierung der Mudauer Mariensäule sowie die Übergabe einer Sitz- und Ruhebank in Mörschenhardt und der spektakuläre „Hexenprozeß“ der HVV-Laienspielgruppe in Waldkatzenbach.
neue ruhebank sorgt für freude oktober 2019
Neue Ruhebank sorgt für Freude Mörschenhardt. (lm) Manchmal werden Wünsche wahr, wenn man sie einfach nur äußert. So geschehen dieser Tage in Mörschenhardt, wo die Vorstandschaft des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau mit dem 1. Vorsitzenden Hans Slama an der Spitze eine Bank an Ortsvorsteher Wendelin Schäfer übergab. Dieser bedankte sich im Namen der Seniorengymnastikgruppe, deren Übungsleiterin Nicole Beisel sich auf Wunsch der Seniorinnen mit der Bitte an Hans Slama gewandt hatte, auf dem Weg vom Mudauer Brückengut zu den Einkaufsmärkten ebenso wie in Mörschenhardt und Donebach auf längeren innerörtlichen Wegstrecken – z. B. Richtung Friedhof – jeweils eine Bank zum Ausruhen aufzustellen. Dieser Wunsch fiel beim Arbeitskreis „Leben in Mudau“ und dem Heimat- und Verkehrsverein auf positive Resonanz und man setzte sich mit den entsprechenden Ortschaftsgremien in Verbindung. Mörschenhardts Ortsvorsteher Schäfer hatte schnell einen guten Platz bei der schönen Kapelle aus dem Jahr 1754 an der Ernsttaler Straße gefunden und in kürzester Zeit hatte der Bauhof der Gemeinde Mudau auf Initiative von Christoph Müller das gute Stück installiert. Unser Foto zeigt die Vorstandschaft des HVV zusammen mit Ortsvorsteher Wendelin Schäfer bei der Übergabe.
Mariensäule restauriert oktober 2019
"Das Bild" erstrahlt in neuem Glanz Mudau. (lm) Die Mariensäule im Ortskern von Mudau, bei den Mudauern als das „Bild“ bekannt, wurde 1736 von einem Valentin Ziegler aufgestellt auf dem heutigen Grundstück der Familie Gundi und Angelo Di Lenarda vom Gasthaus Rose, die dieses besondere Denkmal meist liebevoll schmücken. Diese Säule hat eine ganz besondere Bedeutung in der Region, was für den Heimat- und Verkehrsverein Mudau ein guter Grund ist, sich immer wieder für die angemessene Restaurierung einzusetzen. Die jüngste „Generalüberholung“ – ausgeführt von Bildhauer Ralf Drolshagen, der die Sandsteinsäule fachmännisch gesäubert hat, und von Kirchenmaler und Restaurator Schmidgall aus Bad Mergentheim, der sich liebevoll der Marienstatue angenommen hatte - konnte dieser Tage offiziell abgeschlossen werden. Im Beisein von Ehepaar Di Lenarda und der Vorstandschaft des HVV dankte dessen 1. Vorsitzender den beiden Fachrestaurateuren für ihre hervorragende Arbeit, der Gemeinde Mudau für die Stellung des Gerüsts während der Arbeiten und dem Landesdenkmalamt für den finanziellen Zuschuss, ohne den der HVV die Restaurierung nicht hätte schultern können. Darüber hinaus erläuterte er die besondere Bedeutung der Maria als Verbindung zwischen Himmel und Erde, erkennbar an den Farben braun und blau ihres Gewandes, und für den Sieg des Guten über das Böse, weil sie den Kopf der Schlange (Sinnbild des Bösen) zertritt. Wie Slama weiter erläuterte, hätten die Mariensäulen eine lange Tradition bis ins Mittelalter und durchaus Ähnlichkeit mit den Siegessäulen der ägyptischen Isis oder der römischen Vier-Göttersäule, die ebenfalls für den Sieg des Guten über das Böse stehen. Die Mudauer Mariensäule wurde vermutlich zum 1.000jährigen Jubiläum des Klosters Amorbach aufgestellt und fällt auch besonders wegen des goldenen Sternenkranzes mit 12 Sternen auf, der als Vorlage für die Europafahne diente. Wir danken Frau Liane Merkle für den Artikel
wanderung limes breitenstein - impressionen juli 2019
1. mudauer oldtimer-treffen juni 2019
1. Mudauer Oldtimer-Treffen war ein großer Erfolg Mudau. (lm) Wahre Völkerwanderungen konnte man am vergangenen Pfingstmontag in Richtung Industriegebiet „Im Sand“ beobachten. Als Magnet für diese Besucherströme dienten Schmuckstückchen und Raritäten mit zwei, drei oder vier Rädern, chromblitzend, super gepflegt und teilweise auch durchaus noch mehrere hundert Stunden pro Jahr „im landwirtschaftlichen Dienst“. Das 1. Mudauer Oldtimertreffen unter Regie des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau, Sparte Oldtimer, konnte als voller Erfolg gewertet werden, der sogar die Verantwortlichen selbst in diesem Maße überraschte, ihnen aber auch Lob von allen Seiten für die gute Organisation einbrachte. Diesel- und Benzingetaufte waren mit Begeisterung in ihrem Element und erklärten allen Interessierten gerne, wie ihre Schätzchen funktionieren. So manche Aktion wurde auch life bestaunt wie z. B. das Anlassen ein „Lanz“-Schleppers mit Hilfe eines Bunsenbrenners für die Vorglühkammer. An Zweirädern waren von der Hobby- bis zur Rennmaschine die unterschiedlichsten Baujahre und PS-Stärken vertreten. Besonders elegant präsentierte sich das wohl älteste Fahrzeug dieser Veranstaltung, ein weißer Ford Baujahr 1916. Damals 15,8 Mio. mal gefertigt in der von Henry Ford entwickelten ersten Fließbandfertigung überhaupt. Doch darüber hinaus gab es Alfas, Enten, BMWs, Glas, Austin, Käfer und andere VWs sowie Audis, Trabbis und Wartburgs, Porsche und noch vieles mehr, was das Schrauberherz so begehrt. Und nicht nur für die Kleinen waren die unterschiedlichsten Bulldogs aller Altersklassen der Hit überhaupt. Ganz bestimmt aber war der HVV seinem Bestreben zum Erhalt technischen Kulturguts mit dieser Premiere eines Mudauer Oldtimertreffens mehr als gerecht geworden.
Veranstaltung mit vera deckers Mai 2019
Mudau. (lm) Hans Slama hatte sich als Sprecher der Mudauer Vereine HVV; Landfrauen, Siedler- und Gartenfreunde sowie VDK über die gute Resonanz zur ersten Mudauer Lachnacht zugunsten der Mudauer Kindergärten in der Odenwaldhalle gefreut. Wie sich nach guten zwei Stunden mit der temperamentvollen Kabarettistin Vera Deckers herausstellte, hatte es kein Entrinnen vor dem „Lach emol widder“ gegeben. Denn der ausgebildeten Psychologin war es mit ihrem Programm „Wenn die Narzissten wieder blühen“ problemlos gelungen, das wirkliche Leben „zum Schreien komisch“ zu beschreiben, die Zwerchfellmuskulatur ihres Publikums extrem zu strapazieren und ihnen die Lachtränen in Strömen aus den Augen zu treiben. „Sie klatschen zu Recht, der Abend ist gerettet, denn ich bin hier“, meinte sie mit trockenem Humor als Künstlerin von Berufs wegen ein bisschen narzisstisch veranlagt schon zum Auftakt dieser „Mudauer Weltpremiere“. Denn ein bescheidener Künstler sei wie ein wacher Beamter. Damit outete sie sich als Psychologin, auch wenn sie den „Ausstieg“ noch rechtzeitig geschafft habe. Auch sei sie ein absolutes Weichei, das sich noch nicht einmal Naturfilme anschauen könne, ohne einem Weinkrampf nahe zu sein. Sie empfahl dafür lieber „Kuscheln ist gesund“ und das übte sie mit dem Publikum auch gleich in einer „Hand auf rechte Schulter des Nachbarn“-Übung zum Spaß aller. Aber Vera Deckers hatte auch ganz klar einen imaginären Spiegel in der Hand, in dem jeder ein Stück von sich sah, ohne es der Kabarettistin übel zu nehmen. Mit trockenem Humor zeigte sie den Wahnsinn der heutigen Zeit anhand von wissenschaftlichen Studien auf. Demnach scheint Verpackung wichtiger zu sein als der Inhalt. Soziale Netzwerke gewinnen vor echten Freunden, Helikopter-Eltern bremsen ihre Kinder auf der Schaukel komplett aus und halten Zucker für das neue Heroin. Teenager experimentieren nicht mehr mit Drogen, sondern posieren für Selfies und sind auf dem allgemeinen Selbstverwirklichungs-Trip, bei dem sich jeder als Star sieht und Selbstoptimierer mit Fitness-Tracker nicht nur Schritte, sondern auch Kalorien, Schweißtropfen, Rülpser und das Geschnarche im Schlaf zählen. „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ war einmal – heute zeigt sich am derzeit wohl berühmtesten Narzissten Donald Trump „wer immer lügt, hat’s durchgezogen“. Wissenschaftlich belegt – so Vera Deckers – gäbe es auch 237 unterschiedliche Gründe, um Sex zu haben. Unter anderem hat da einer eine Wette verloren und ein anderer wollte sich Gott näher fühlen. Nicht nur deshalb haben für sie die Narzissten die Macht übernommen. Nach Gesprächen mit ihrem eigenen Psychiater war wohl beiden klar „Es geht einem niemals gut oder schlecht wegen einer Situation, sondern lediglich wegen der Bewertung dieser Situation. Also „If you’re happy and you know it, claque your hands“. Genauso sei erwiesen, dass Menschen, die sich sozial engagieren glücklicher sind und länger leben als Narzissten. Als letzte wissenschaftliche Studie gab die Kabarettistin bekannt, dass Gelegenheitstrinker länger leben als Leute, die gar keinen Alkohol trinken, was ihr endgültig die Sympathie der Mudauer einbrachte wie der lang anhaltende Beifall zeigte. L.M.