„Wir hoffen, dass dieses Fitnessgerät zur Erhaltung der Gesundheit in der Bevölkerung der Gesamtgemeinde Mudau und ihren Besuchern der Freizeitanlage beiträgt. Der Heimat- und Verkehrsverein Mudau übergibt hiermit dieses ansprechende Gerät in die Obhut der Gemeinde.“ So Hans Slama, seines Zeichens 1. Vorsitzender des HVV und der darin enthaltenen Demographiegruppe, im Rahmen der offiziellen Spendenübergabe eines über 6.000 Euro teuren Fitnessgerätes. Als Öffentlichkeitsrelevanten und idealen Standort wählte man für das Allwettertaugliche Gerät die allseits bekannte Minigolf-/Freizeitanlage „Weller“ in der Zentralgemeinde Mudau, die vor ca. 2 Jahren vom Heimat- und Verkehrsverein als langjährigem Betreiber verantwortlich an die Gemeinde übergeben wurde. Im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, den Vorstandsmitgliedern des Heimat- und Verkehrsvereins und der Demographiegruppe, Heike Kohler-Mackert als Vertreterin der Volksbank Franken und stellvertretend aller Spender, Christoph Müller vom örtlichen Bauamt sowie Lothar Schmidt in seiner Funktion als Bauhofleiter ging Hans Slama auf die Historie der Spendenaktion ein. So hatten sich im Sommer vergangenen Jahres einige Mitglieder der Demographiegruppe zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengefunden, um sich Gedanken über die Zukunft von Mudau und seinen Ortsteilen zu machen. Im Laufe dieser Sitzung wurde auf Anregung von Harald Kunkel, seines Zeichens Geschäftsführer der Geschäftsstelle des BDS-Landesverbandes Baden-Württemberg in Mannheim, die Idee geboren, sich einmal Gedanken zu machen, wie man die Gesundheit gerade der älteren Bevölkerung unterstützen könnte. Nachdem für die Durchführung dieser Maßnahme eine größere Summe an Geld benötigt wurde, hatte man sich mit der „Crowdfunding-Förderung“ durch die Volksbank Franken eG befasst. „Über diese Plattform können Projekte generiert werden, die für einen gemeinnützigen Zweck gedacht sind. Wenn die Förderwürdigkeit durch die Volksbank Franken festgestellt ist, kann man über diese Plattform entsprechend Geld von Spendern einsammeln, die das Projekt dann finanziell unterstützen“, sagte der Vorsitzende weiter. Da der Antragsteller bzw. Investor für diese Maßnahme ein gemeinnütziger Verein sein muß, hatte sich die Vereinsführung des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau bereit erklärt, diese Maßnahme zu unterstützen und durchzuführen. Der Start für das Projekt „Fit für Jung und Alt“ war Anfang August 2019. Zuerst mussten mindestens 50 „Unterstützer“ gefunden werden, die dieses Projekt positiv unterstützten. Nachdem diese Startphase des „Fans sammeln“ positiv abgearbeitet war, ging es nun an die Umsetzung des Vorhabens, nämlich Geld einsammeln für die Beschaffung eines Fitnessgerätes. Durch die großzügigen Spenden von insgesamt 32 Projektunterstützern konnten so innerhalb des vorgegebenen Zeitraums insgesamt 3.530 Euro an Spenden eingesammelt werden. Nachdem dieses Ziel erreicht war, wurde dieser Betrag durch die Volksbank Franken eG um weitere 2.500 Euro auf insgesamt 6.030 Euro aufgestockt. Nachdem dieses tolle finanzielle Ergebnis erreicht war, konnte nun das ausgesuchte Fitnessgerät bestellt werden. Die Lieferung war noch im alten Jahr erfolgt. Die Gemeindeverwaltung hatte dann das Gerät über den Winter im Bauhof aufbewahrt. „Rechtzeitig zur Saisoneröffnung der Freizeitanlage, die leider durch den aktuellen Corona-Virus und die daraus erfolgten Sanktionen für das öffentliche Leben erst jetzt vor Pfingsten erfolgen konnte, haben die Mitarbeiter des Bauhofes die erforderlichen Fundamentierungsarbeiten durchgeführt und das Gerät aufgebaut, sodass es heute seiner Bestimmung übergeben werden kann. Wir hoffen, dass es zur Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung der Gesamtgemeinde Mudau und den Besuchern der Freizeitanlage beiträgt“. An dieser Stelle dankte Hans Slama ganz herzlich allen Spendern, die durch ihr finanzielles Engagement die Anschaffung dieses Fitnessgerätes erst ermöglicht haben. Stellvertretend für alle Spender, die man aufgrund der aktuellen Einschränkungen bei öffentlichen Veranstaltungen leider nicht alle einladen konnte, galt ein besonderer Dank der Volksbank Franken, die durch Frau Heike Kohler-Mackert, der Bereichsleiterin der Bankstelle Mudau, vertreten war. Ebenso bedankte sich Slama bei der Gemeindeverwaltung Mudau, vertreten durch BM Dr. Rippberger, sowie bei Christoph Müller und dem Leiter des Bauhofes Lothar Schmidt für die Aufbewahrung des Gerätes über den Winter und die Ausführung der Fundamentarbeiten sowie die betriebsbereite Aufstellung des Gerätes. Mit dem Wunsch, dass es allen Nutzern unfallfreie Freude bereiten möge und vor allem vor Vandalismus verschont bleibt, übergab der 1. Vorsitzende das Fitnessgerät an Bürgermeister Dr. Rippberger, der diese Aktion als außerordentlich gelungen und positiv für die Gemeinschaft in der Gesamtgemeinde lobte.
Text und Foto: Liane Merkle - Vielen Dank
Über die Crowdfunding-Plattform der Volksbank Franken konnten an den Heimat- und Verkehrsverein Mudau 5.930 Euro übergeben werden. Prokurist Reiner Kistner und Bereichsleiterin Heike Kohler-Mackert überreichten den Verantwortlichen des Vereins den entsprechenden Spendenscheck. Mit dem Geld möchte der Heimat- und Verkehrsverein zur Bereicherung des Angebotes in der Freizeitanlage Mudau ein Fitnessgerät beschaffen, welches im Freien genutzt werden kann. Als Ziel definiert war die Sammlung von 5.000 Euro innerhalb einer dreimonatigen Finanzierungsphase. Das Projekt war erfolgreich: Die angepeilte Summe konnte mit 118% übertroffen werden. Dazu beigetragen hat auch die Volksbank Franken mit 2.500 Euro aus ihrem Crowdfunding-Spendentopf.
Standesgemäße Räumlichkeiten für den HVV
Mit großer Freude und auch stolz übernahm die Vorstandschaft des Heimat- und Verkehrsvereins Mudau am vergangenen Donnerstag ganz offiziell im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger ihr neues Versammlungs- und Archiv-Domizil im Obergeschoß des örtlichen Rathauses. „Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist es gelungen, dass der HVV sich endlich in standesgemäßen Räumlichkeiten treffen kann“, so 1. Vorsitzender Hans Slama, der dies als Verpflichtung für den Verein sah, die Arbeit intensiv weiter zu führen und eine Verjüngung der Vereinsspitze zu finden. Man habe die Garage dafür gerne „geopfert“ bzw. beim DRK im Tausch zu diesen Räumen gegeben. Ein Dank des 1. Vorsitzenden ging dabei auch an Peter Schlär, der die Bestuhlung des neuen „Vereinsheims“ gesichert hatte. Endlich, so Willi Müller, könne man die HVV-eigene Bildersammlung mit nicht wenigen Werken von Theodor Schöllig, Willy Kraft sen. und vor allem von Arthur Grimm an zentralem Ort sammeln und die Vereinsräume praktisch als Galerie – auch zu Ausstellungszwecken – nutzen. Versicherungstechnisch sei man für diese wertvollen Raritäten derzeit im Verhandlungsstatus, der aber in Bälde abgeschlossen sei. Die ersten drei Grimm-Bilder – bisher eine Leihgabe an die Gemeinde, die im neu sanierten Bürgersaal keinen Platz mehr fanden – konnten sich bereits auf ihr neues Zuhause freuen. Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger dankte in seiner Funktion als Hausherr vor allem „Horst Schork & Co“ für das beeindruckende Ergebnis der Renovierungsarbeiten. Auch er fand es sinnvoll, dass das DRK nach dem Zusammenschluss mit Buchen diese Räumlichkeiten geräumt hat und dafür jetzt eine Garage für das neue Einsatzfahrzeug der Helfer vor Ort nutzen kann.
Text und Foto: Liane Merkle - Vielen Dank
Veranstaltung mit vera deckers Mai 2019
Mudau. (lm) Hans Slama hatte sich als Sprecher der Mudauer Vereine HVV; Landfrauen, Siedler- und Gartenfreunde sowie VDK über die gute Resonanz zur ersten Mudauer Lachnacht zugunsten der Mudauer Kindergärten in der Odenwaldhalle gefreut. Wie sich nach guten zwei Stunden mit der temperamentvollen Kabarettistin Vera Deckers herausstellte, hatte es kein Entrinnen vor dem „Lach emol widder“ gegeben. Denn der ausgebildeten Psychologin war es mit ihrem Programm „Wenn die Narzissten wieder blühen“ problemlos gelungen, das wirkliche Leben „zum Schreien komisch“ zu beschreiben, die Zwerchfellmuskulatur ihres Publikums extrem zu strapazieren und ihnen die Lachtränen in Strömen aus den Augen zu treiben. „Sie klatschen zu Recht, der Abend ist gerettet, denn ich bin hier“, meinte sie mit trockenem Humor als Künstlerin von Berufs wegen ein bisschen narzisstisch veranlagt schon zum Auftakt dieser „Mudauer Weltpremiere“. Denn ein bescheidener Künstler sei wie ein wacher Beamter. Damit outete sie sich als Psychologin, auch wenn sie den „Ausstieg“ noch rechtzeitig geschafft habe. Auch sei sie ein absolutes Weichei, das sich noch nicht einmal Naturfilme anschauen könne, ohne einem Weinkrampf nahe zu sein. Sie empfahl dafür lieber „Kuscheln ist gesund“ und das übte sie mit dem Publikum auch gleich in einer „Hand auf rechte Schulter des Nachbarn“-Übung zum Spaß aller. Aber Vera Deckers hatte auch ganz klar einen imaginären Spiegel in der Hand, in dem jeder ein Stück von sich sah, ohne es der Kabarettistin übel zu nehmen. Mit trockenem Humor zeigte sie den Wahnsinn der heutigen Zeit anhand von wissenschaftlichen Studien auf. Demnach scheint Verpackung wichtiger zu sein als der Inhalt. Soziale Netzwerke gewinnen vor echten Freunden, Helikopter-Eltern bremsen ihre Kinder auf der Schaukel komplett aus und halten Zucker für das neue Heroin. Teenager experimentieren nicht mehr mit Drogen, sondern posieren für Selfies und sind auf dem allgemeinen Selbstverwirklichungs-Trip, bei dem sich jeder als Star sieht und Selbstoptimierer mit Fitness-Tracker nicht nur Schritte, sondern auch Kalorien, Schweißtropfen, Rülpser und das Geschnarche im Schlaf zählen. „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ war einmal – heute zeigt sich am derzeit wohl berühmtesten Narzissten Donald Trump „wer immer lügt, hat’s durchgezogen“. Wissenschaftlich belegt – so Vera Deckers – gäbe es auch 237 unterschiedliche Gründe, um Sex zu haben. Unter anderem hat da einer eine Wette verloren und ein anderer wollte sich Gott näher fühlen. Nicht nur deshalb haben für sie die Narzissten die Macht übernommen. Nach Gesprächen mit ihrem eigenen Psychiater war wohl beiden klar „Es geht einem niemals gut oder schlecht wegen einer Situation, sondern lediglich wegen der Bewertung dieser Situation. Also „If you’re happy and you know it, claque your hands“. Genauso sei erwiesen, dass Menschen, die sich sozial engagieren glücklicher sind und länger leben als Narzissten. Als letzte wissenschaftliche Studie gab die Kabarettistin bekannt, dass Gelegenheitstrinker länger leben als Leute, die gar keinen Alkohol trinken, was ihr endgültig die Sympathie der Mudauer einbrachte wie der lang anhaltende Beifall zeigte. L.M.
ehrenbürger herrmann paßmann Erinnerungen an einen Mäzen früherer tage Bericht august 2020
Langenelz. (lm) Ein Gebäude, das bisher eher übersehen wurde, erregt in den letzten Monaten zunehmend Aufsehen in Langenelz. Denn inzwischen erstrahlt die Außenfassade und die unglaublich vielen und vielfältigen Dächer an diesem Prunkbau in unübersehbar neuem und vor allem sehr stimmigen neuen Glanz. Es ist die Rede von der ehemaligen „Paßmann-Villa“, die 1911 – also vor fast 100 Jahren beachtlich kleiner erbaut worden war. Hans Slama, 1. Vorsitzender der Mudauer Heimat- und Verkehrsvereins, erinnerte sich schon vor der Renovierung an den Ehrenbürger von Langenelz und Mudau, Herrmann Paßmann, und initiierte eine Gedenktafel, die dieser Tage am Gartenzaun des Gebäudes Im Beisein der jetzigen Hauseigentümer, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Ortvorsteher Markus Späth angebracht und übergeben wurde. Die Tafel informiert „zur Erinnerung an Ehrenbürger Herrmann Paßmann: Der Langenelzer Ehrenbürger und Handeslmann Herrmann Paßmann aus Duisburg, wohnte in diesem Haus, das er 1927 ersteigerte. Er war bereits seit 1912 Jagdpächter in Oberneudorf, dann auch von 1928 bis 1945 in Langenelz. Herrmann Paßmann unterstützte die Bevölkerung hauptsächlich finanziell, insbesondere die Schule. Deshalb befand der Gemeinderat am 20. Dezember 1933: „Anlässlich des 60. Geburtstages des seit Jahren hier wohnhaften Herrn Herrman Paßmann hat der Gemeinderat beschossen, demselben hinsichtlich seiner allgemeinen Beliebtheit, bei jung und alt, sowie seiner großen Hilfsbereitschaft in allen Fällen und der Verdienste um die Gemeinde das Ehrenbürgerrecht zu verleihen“. Da Herr Paßmann im Jahre 1943 auch für die Ortsarmen (Flüchtlingsfürsorge) einen großen Betrag spendete und Langenelz mit Donebach in Mudau eingemeindet waren, wurde das Ehrenbürgerrecht auf die Gemeinde Mudau ausgedehnt. Nach dem Krieg kam es zu Komplikationen, da von dieser Spende 1/3 für Langenelz verwendet werden sollte, was wohl aber nicht so umgesetzt worden war. Herr Paßmann unterstützte Langenelz nochmals 1947 beim Ankauf des Spielplatzes. Er starb im Jahr 1955.“ Wie Hans Slama zudem ausführte, hatte Herrmann Paßmann dem Gebäude, das er nach seinem Tod aus Dankbarkeit für treue Dienste und die Pflege bis zum Schluss seiner Haushälterin vererbt hatte, sein prägnantes Äußeres verpasst. Es blieb über zwei Generationen in deren Familie bis es vor 15 Jahren von der Familie Eichele gekauft wurde. Der Zahn der Zeit hatte genagt und für Thomas Eichele und seine Frau Sofia Dedinska-Eichele waren die wichtigsten Innenrenovierungen vordringlich. Es war auch nicht so einfach, geeignete Handwerker für die Außenfassade mit den vielen Dächern, Ecken und Winkeln zu finden. Doch das Warten auf die richtige Mannschaft und das sensationelle Outfit-Ergebnis haben sich gelohnt. Diese Meinung teilten sich Familie Eichele mit den Töchtern Amelie und Ronja unisono mit Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und Ortsvorsteher Markus Späth, der von einer überregional positiven Resonanz berichten konnte. L.M.
v.l. BM Dr. Rippberger, Hans Slama, Familie Eichele, OV Markus Späth